FLOHE

Zunächst als Handelsfirma für Bergbauprodukte gründete Hans Flohe 1947 den Betrieb in Dortmund. In den 50er Jahren wurde ein Produktionsstandort in Castrop-Rauxel geschaffen; dort begann man mit der Herstellung von Dehnungsbändern aus Kupfer, die als Längenausgleich und zur Flexibilität von Hochstromanlagen und Transformatoren verwendet werden. In den folgenden Jahren wurden die Verwaltung und Produktion im benachbarten Industriegebiet zusammengelegt. Man begann mit der Herstellung von Hochstromkabeln, damals zwischen 30 bis 1.000 mm²; heute liegen die Werte zwischen 30 und 8.000 (!) mm² pro Kabel. Schon Ende der 60er Jahre wurde eine eigene Engineering-Abteilung für die Konstruktion, Entwicklung und Planung aufgebaut; heute werden diese Aufgaben an CAD-Arbeitsplätzen wahrgenommen. In den 70er Jahren stieg man dann erfolgreich in den Anlagenbau ein mit der Fertigung von Hochstromleitungen für Elektroöfen, Verschienungen für Elektrolysen von Chlor, Zink, Kupfer und Aluminium und Verzinkungsanlagen.

Sukzessiv wurde die Produktions- und Verwaltungsfläche in den 70er und 80er Jahren ausgebaut; heute stehen am Standort Rheinstraße in Castrop-Rauxel 3.000 qm Produktionsfläche zur Verfügung. Hinzu kommt ein weiteres, in den letzten Jahren aufgebautes Werk, ebenfalls in Castrop-Rauxel, mit einer Fläche von 2.000 qm. Dort werden heute Kabel und Dehnungsbänder hergestellt. Insgesamt sind bei Flohe 100 Mitarbeiter beschäftigt; Der direkte Export macht etwa 40% aus; Schwerpunkte sind hier Nordamerika, Europa und Asien.

Weiterhin forciert wird der Anlagenbau, d.h. die Herstellung von stromführenden Tragarmen aus Kupfer/Stahl für Elektroöfen. „Wir sind dabei das einzige Unternehmen weltweit, das Tragarme konventioneller Bauart und stromführend in Kupfer/Stahl bzw. Aluminium baut“,

Auf diesem Gebiet hat die FLOHE GmbH einen großen Weltmarktanteil. Dies trifft ebenso für die Hochstromkabel zu.
Eine weitere Besonderheit, mit der die FLOHE GmbH aufwarten kann: In einem weltweit einzigartigen Projekt werden für die Graphitindustrie mobile Stromzuführungen gebaut.

Vier Kernbereiche - mit einer beachtlichen Fertigungstiefe von 80 (!) % lassen sich generell herauskristallisieren:

• Mechanik auf CNC-Basis
• Schweißerei für Kupfer/Stahl, Edelstahl und Aluminium
• Montage für den Anlagensektor in Einzelfertigung
• Montage im Bereich Kabelkonfektion und Dehnungsbänder sowie ergänzend
• eine Serviceabteilung vor Ort beim Kunden für die Montage bzw. Installation.
„Unsere Philosophie lautet, Qualität und Service am Kunden in den Vordergrund zu stellen“. Wie intensiv man an Problemlösungen und Innovationen arbeitet, dokumentiert die hohe Anzahl von Patenten, die in den letzten 10 Jahren angemeldet werden konnten.
Künftige Aktivitäten auf dem branchenspezifisch sehr transparenten Markt mit nur wenigen adäquaten Anbietern sind bereits fest geplant: Einerseits sollen die Umsätze mit der Stahlindustrie in Europa gehalten werden. Anderseits ist ins Auge gefaßt ist mit dem “Kabel ohne Schrauben” ein weiteres Wachstum weltweit zu forcieren.

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